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letzte Aktualisierung:    24.09.2012

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ZUM 50 JÄHRGEN JUBILÄUM
Frau Brathering und ihr Sohn Hans Erich, der hier auf Föhr lebt, haben mich am 26,02,04 in Borgsum besucht , um über  die Elektrifizierung der Halligen, aus der Sicht einer Zeitzeugin,  einwenig zu plaudern.
Frau Brathering erzählte mir, dass es auf der Kirchhofswarft auch schon vor 1954 Strom gab. Zunächst durch eine Windmühle, das hatte den Nachteil, dass es bei Flaute kein Licht gab. Später gab es einen Generator und Batterien für die Speicherung des Stroms. So hatte man den Strom immer zur Verfügung.Der Anschluss an das Stromnetz vom Festland war für die Halligbewohner das größte Ereignis seit der Befestigung der Halligen um 1920. Das Kabel wurde von den Halligbewohnern eigenhändig mit dem Spaten eingegraben. Im Watt 60cm und auf der Hallig 100cm tief . die Grossen Kinder bekamen Schulfrei um das Kabel aus zu rollen.
Im Oktober 1954 war auf Oland das erste Lichtfest. Nachdem die großen Reden gehalten waren, fiel der Strom aus, und es mussten die alten Petroleumslampen wieder hervor geholt werden. Es soll trotzdem ein rauschendes Fest gewesen sein.
Auf Langeneß wurde die letzte Lötstelle am 24.12.1954 auf der Kirchhofswarft durch Fiede Schermer und Claus Peter Brodersen fertig gestellt.  Da ein Unwetter herauf zog, wurden sie mit der Berta nach Wyk gebracht. Am Heiligen Abend war Landunter und wie sollte es auch anders gewesen sein, kein Strom auf der Hallig. Diese kleinen Unbilden hat den Sturmerprobten  Halligbewohnern die Freude über den lang ersehnten Strom vom Festland nicht nehmen lassen.
Zum 50 jährigen Elektrizitätsjubiläum wünsche ich Ihnen von Herzen alles Gute.
 Karsten Hansen.

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