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letzte Aktualisierung:    24.09.2012

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Zum Gedenken an Hallig Habel 

Die kleinste der Halligen liegt ca. eine Stunde Fußmarsch vom Okholmer Deich entfernt in der Nordsee. Ein kleines  Stück Schwemmland, dass das Glück hatte um die Jahrhundertwende mit einem Steindeich versehen zu werden. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass die kleine Hallig,, die im Besitz  des Landes Schleswig-Holstein ist, noch nicht von der Nordsee verschlungen wurde. Die Hallig liegt in Schutzzone eins des Nationalparks Wattenmeer und wird vom Verein Jordsand im Bezug auf  den Vogelschutz betreut. Die einzige Warft auf der Hallig ist mit einem Rotsteinhaus, dass  mit Reetdach eingedeckt ist, bebaut. Für die kleine Hallig eine komfortable Unterkunft. Das Trinkwasser wird vom Amt für ländliche Räume in einen Tank auf den Boden  des Hauses gepumpt. Gekocht wird mit Gas. Lebensmittel muss man selbst auf die Hallig tragen. Energie für Funkgerät, Notbeleuchtung ,und ein kleines Radio, liefert eine Solaranlage. Von März bis September ist ein Ziwie für die Betreuung der Hallig verantwortlich.  Ich hatte verschiedentlich das große Glück als Urlaubsvertretung des Ziwies, ca 14 Tage bis 3 Wochen auf der Hallig sein zu dürfen. Ein Erlebnis der absoluten Sonderklasse. Um wirklich zur Ruhe zu kommen, muss man zunächst die Uhr ablegen. Man isst , arbeitet und schläft, wenn der Körper es verlangt. Ich hatte mir sicherheitshalber einpaar Leinwände und Malutensilien mit genommen. Nachdem ich zu Hause eine Stunde  Kunstunterricht bei Herrn Hans Nebelung genommen hatte, um zumindest zu wissen wie man die Farbe aus der Tube bekommt , habe ich unverdrossen versucht einpaar Bilder zu malen. Nichts für eine Ausstellung, aber für den Hausgebrauch schon ganz brauchbar.

Die Post  wird vom Postschiffer Fiede Nissen von Langeneß zwei mal in der Woche auf die Hallig gebracht. Wenn nur eine Postkarte für mich dabei war, rief Fiede über Funk an, ob er kommen müsste, oder ob es reicht wenn er mir sie vorliest. Die Post war eigentlich gar nicht so wichtig. Der Schnack mit Fiede über die Ereignisse im entfernten Europa war viel wichtiger. Bei einem extremen  Niedrigwasser fand ich bei einer Wattwanderung zwischen Gröde und Habel ein Stück Eichenholz. Es scheint ein Reststück einer alten Schleuse zu sein. Ich habe es festgezurrt und bei der nächsten auflaufenden Flut auf die Hallig gezogen. Damit keine Risse entstehen, wurde das Stück in feuchte Tücher gewickelt. Bei mir zu Hause hat das Stück Holz dann 17 Jahre im Weinkeller gelegen, und ist so weitgehend rissfrei getrocknet. Vor einem Jahr, als ich ein anderes Kunstwerk, eine Madonna aus Eichenholz, das auch schon lange auf seine Vollendung gewartet hatte, endlich fertig gestellt hatte, fiel mir das besagte stück Eichenholz wieder in die Hände.
Da ich zwischenzeitlich schon ein paar Jahre auf Rente war, hatte ich keine Entschuldigung mehr, das stück Holz nicht  zu bearbeiten. Die Idee für dieses Kunstwerk habe ich von meinen vielen Wattführungen mit gebracht. In meinen Vorträgen geht es immer wieder um die vielen Menschen, die beim Versuch, das fruchtbare Schwemmland zu retten, umgekommen sind. Wenn man bedenkt, wie die Menschen zu der Zeit in dem unwirtlichen Gelände gelebt haben, ist es Erstaunlich, dass nach jeder Großen Sturmflut, wo viele Menschen und Tiere ertranken, immer wieder Menschen bereit waren sich hier anzusiedeln. Der Fischreichtum , das fruchtbare Land und die unendliche Freiheit, nicht nur gegenüber der Obrigkeit, sondern auch gegen herumziehende Räuber die spätestens auf dem Rückzug in irgend einen Priel versanken.
          
        
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Zum Kunstwerk:
Das  Stück Mooreiche diente vor ca. 500 Jahren
als Brunnen oder Schleuse.
Der Baum war zu Zeit des Einschlags
ca. 300 Jahre alt.

AUS  TIEFER  NOT  SCHREI  ICH  ZU  DIR 
OH  HERR  ERHÖR  MEIN  RUFEN

ERTRINKENDER 
RETTET  SICH  AN  EINER  PRICKE

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