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letzte Aktualisierung:    24.09.2012

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Die erste Testfahrt von Dagebüll nach Oland

Englich müsst ick disse Berich op Plattdütsch schrieben. De ganze Dag  wur blos Plattdütsch schnackt. Sogor de Reporterin vun NDR 1 Welle Nord, Elin Hinrichsen, de sik tu unse geheme Testfohrt infunnen har,  kunn dor mitholn. Dor min Muddersprok wul Plattdütsch is, ick dat Plattdütschschrieben ober nich lehrt hef, und de velen Hamepaglesers ( hier hef ick ken Plattdütsche Wort för funnen) uk wull nich so rech dormit torech komen würn, will ick  man lewer op Hochdütsch wieder vertelln.

Dem gestrigen Wetter, dem Anlass und dem Ort entsprechend an dem die Testfahrt stattfand,
möchte ich mit einem Gedichtsanfang von unserm Heimatdichter Theodor Storm huldigen.

Am grauen Strand, am grauen Meer
und seitab liegt die Stadt;
der Nebel drückt die Dächer schwer,
und durch die Stille braust das Meer
eintönig um die Stadt.

Mit einem schöneren Gedicht konnte man "unseren Erlkönig" nicht vorstellen.

Bei dichtem Morgennebel kam Jan Hansen von der WDR Wyk mit einem kleinen Tieflader um meine Lore in Borgsum abzu holen. Die Wetterlage ließ nicht gerade auf viel Wind hoffen. Da das Treffen in Dagebüll nun einmal angesetzt war, und Fiede mit seinem Bürgermeister Boy Peter von Langeneß auch schon unterwegs waren, war an eine Verschiebung nicht zu denken. Die vielen rückreisenden Osterurlauber auf der Fähre haben zwar geschaut, wussten wahrscheinlich nichts damit an zu fangen. Der Gabelstapler der WDR in Dagebüll hat uns dann zum Halligbahnhof, auf dem Gelände des ALR, gezogen und die Segellore auf ihre Schienen gestellt. Es hat gepasst. Für mich ein erhebender Moment. Zu meinem Glück war niemand auf dem Gelände. So konnte ich die Segellore zum ersten Mal richtig auftakeln. Der Wind reichte noch gerade um 100 m auf dem Geländegleis zu segeln. Ein lang gehegter Traum ging in Erfüllung. Es tauchten dann Johann Paisen, der vor einigen Jahren die Bockmühle für das Museum auf der Ketelswarft gebaut hatte und Elin Hinrichsen, die Reporterin vom NDR Welle Nord, auf. Wir beschlossen die Segellore über den Deich zu schieben, um auf der Seeseite wieder mit der Schwerkraft abzufahren. Mit dem Schwung lief die Lore 300m in Richtung Oland. Das Schieben der Lore konnte Heute ausgiebig geübt werden. Man beugt sich über die Schiebestange und läuft auf dem Gleis. Eine Technik, die geübt sein will. Einen Tritt daneben, auf dem wilden Untergrund, kann fatale Folgen haben.
Inzwischen waren Fiede und Boy Peter mit der Motorlore eingetroffen. Sie brachten eine kleine Richtkrone, Halligknerken, Gele Köm und den dazu gehörigen Tee mit. In einer Weiche am Deich wurde dann zwischen den Schafen die Krone in den Mast gehängt, und die Segellore ihrer Bestimmung übergeben. Die vielen Reden und Erzählungen, die diese Zeremonie, natürlich Alles auf Plattdeutsch, begleiteten, waren für mich eine Offenbarung.
Mit Motorkraft wurden wir dann nach Oland geschleppt. Die Oländer begrüßten uns schon aus der Ferne. Die Sonne war inzwischen hervor gekommen, so konnten wir bei Anette und Winfried auf der Terrasse mit Blick auf die restlichen Halligen, und den noch dazu gekommenen Oländer, ein oder auch zwei von den besten Pharisäer an der Westküste, mit vielen Geschichten aus grauer Vorzeit, zu uns nehmen.
Mit dem Rick und dem alten Segel unter dem Arm fuhr Fiede mich wieder nach Dagebüll zurück. Die offizielle Übergabe wird, mit hoffentlich ein wenig Wind, am 22. Mai auf der Hallig Langeneß erfolgen. 


zur 2. Testfahrt                                                                                zurück zur Seite 1

 

 

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