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letzte Aktualisierung:    24.09.2012

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HALLIG  SÜDEROOG!

DER WUNSCH EINES ZEITZEUGEN,
DIE HALLIG NACH 75 JAHREN
NOCH EINMAL WIEDER ZU SEHEN
- UND DIE ERFÜLLUNG.

An einem Dienstag im Winter 2005, hielt ein 85-jähriger Rotarier,
Freund Helmut Grüter, aus Mühlheim an der Ruhr
in unserem Club einen Vortrag über die Hallig Süderoog.
Wir waren Alle sehr gespannt, was ein Mensch aus dieser Gegend
über Süderoog zu berichten hatte.

Der Hintergrund war, dass Freund Grüter von 1930 bis 1933
jeweils sechs Wochen auf der „Hallig der Jungen“,
so wurde die Hallig derzeit genannt, zur Erholung geschickt worden war.
Seitdem hatte Freund Grüter die Hallig Süderoog nicht wieder gesehen.

Seine stille Hoffnung war, dass jemand aus unserem Club ihn dorthin begleiten würde.

Da ich mich als Wattführer in der Halligwelt gut auskenne,
stellte ich mich zu einer Führung auf die Hallig Süderoog zur Verfügung.

Nach ein paar Telefonaten mit der Familie Matthiesen auf Süderoog,
wurden der 2. und 3. Juni 2005 als Termin festgelegt.
Der Fußmarsch von Pellworm nach Süderoog wäre für Freund Grüter
zu beschwerlich gewesen, so mussten wir einen anderen Weg finden,
um die Hallig zu erreichen.
             
Ich konnte den Pächter der Hallig, Hermann Matthiesen, davon überzeugen,
dass er uns am 2. Juni mit seinem kleinen Kutter im Hafen
von Strucklahnungshörn auf Nordstrand abholt und am gleichen Tag
wieder nach Pellworm zurück bringt, wo wir, es waren 6 Personen,
ein Haus der Familie Matthiesen für die Übernachtung gemietet hatten.
Auf diesem Weg hätten wir 10 Stunden Zeit auf der Hallig gehabt.
Am zweiten Tag wollten wir dann die Erinnerungen auf Pellworm,
von wo Freund Grüter als Kind zu Fuß durchs Watt nach Süderoog
gegangen war, auffrischen.

So war unser Plan.

Wie es denn so auf den Inseln und speziell auf den Halligen ist,
spielen das Wetter und die Gezeiten immer noch die erste Rolle.

Am 2. Juni um 6:15 Uhr standen wir mit zwei PKW auf der Mole in Wyk.
Es regnete und die Fenster waren beschlagen. Der Fahrkartenknipser bringt uns
die Nachricht, dass unser Schiff 1 Stunde Verspätung hat.
Das wäre alles noch nicht so schlimm gewesen, wenn Hermann nicht extra unsertwegen
am Abend vorher mit seinem Kutter nach Nordstrand gefahren wäre, um uns am Morgen nach Süderoog zu bringen.

Hermann musste bei Hochwasser um 10:30 Uhr wieder auf Süderoog sein,
um die Leute einer Bereisung vom ALR vom großen Schiff auf die Hallig
zu bringen. (ALR = Amt für ländliche Räume)
Durch unsere Verspätung waren wir um 8:45 Uhr in Strucklahnungshörn.
Hermann war vor einer Stunde schon wieder abgefahren.
Das war die zweite Überraschung.

        

Nun war guter Rat teuer. Nach ein paar Telefonaten blieb uns
nichts anderes übrig, als unseren Plan die Hallig zu besuchen,
auf den nächsten Tag zu verschieben. Inzwischen hatte der Wind noch zugelegt
und es regnete immer noch. Bei diesem Wetter wäre der Eine oder Andere
auf dem kleinen Schiff wahrscheinlich ziemlich seekrank geworden.

Wir fuhren mit der nächsten Fähre nach Pellworm. Mit einer Busverbindung,
gelangten wir auf dem Weg zu unserem Quartier zur alten Kirche.

Nach einer gründlichen Besichtigung der Kirche und des alten Turms
aus dem 12. Jahrhundert, gab es in der Gastwirtschaft eine Pellwormer Fischsuppe.

Der Schulbus nahm uns dann anschließend mit zu unserem Quartier
"am grünen Deich 4".    

Ein mit Liebe hergerichtetes Friesenhaus gleich hinterm Deich.
Nachdem wir "Alle 15" gemacht hatten, bestellten wir uns ein Taxi,
um noch weitere Erinnerungsstellen zu besichtigen.
In der Fußgängerzone gab es Kaffee und Kuchen.
In einem Supermarkt wurde für den Abend eingekauft:
Rotwein, Wurst, Käse, Butter und Brot.
Es wurde ein gemütlicher Abend in unserem Friesenhaus hinterm Deich.

Wir wussten bis jetzt immer noch nicht wie der nächste Tag verlaufen könnte.

Endlich kam der erwartete Anruf von Hermann.

Zunächst machte er das Angebot uns am nächsten Vormittag von Pellworm abzuholen
und am späten Abend wieder nach Pellworm zurück zu bringen.
Das hätte eine weitere Übernachtung auf Pellworm zur Folge gehabt.
Da unsere Mitreisenden am nächsten Tag Ihre Rückreise antreten mussten,
sank für Freund Grüter die Hoffnung, Hallig Süderoog noch einmal zu sehen,
auf den Nullpunkt.
Nach Abwägung aller Möglichkeiten einigten wir uns darauf, dass Hermann
uns am Morgen um 9:30 Uhr an der Westküste, an einem kleinen Anleger
von Pellworm abholen und nach 2stündigem Aufenthalt wieder zum Tiefwasseranleger
auf Pellworm zurück bringen würde.

Freund Grüter war nach diesem Telefonat sehr erleichtert doch noch
sein lang ersehntes Ziel zu erreichen.

Am nächsten Morgen.
Das Wetter war wie ausgewechselt. Wir fuhren bei Sonne und wenig Wind
zur Hallig Süderoog. Wenn wir auch nur gute zwei Stunden auf der Hallig verbringen konnten, so war es nach meinem Gefühl, trotz der vielen Unwegsamkeiten
die so ein Halligbesuch nun einmal mit sich bringt,
für Freund Grüter ein großes und tiefgehendes Erlebnis.
Nachdem uns Hermann am Tiefwasseranleger abgesetzt hatte,
konnten wir, um das Erlebte zu verarbeiten, auf der Terrasse am Anleger
noch einen Pharisäer zu uns nehmen.
                             

Im Laufe der Zeit hatte sich ein schweres Gewitter zusammen gezogen.
Hermann hatte im letzten Moment doch noch „seine“ Hallig erreicht
und wir unsere Fähre nach Strucklahnungshörn.
Auf dem Weg zum Parkplatz gab es noch ein „nasses Fell“.
Um 19:30 legte unsere Fähre von Dagebüll nach Wyk ab.

Es war, auch für mich, ein nicht alltägliches Abenteuer.

Karsten Hansen

 

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